„Der Europatag am 9. Mai 2021 findet in einer Zeit statt, in der Europa wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vornehmen muss. Die Gemeinschaft der Europäischen Union hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt, aber auch Reformbedarf erkennen lassen. Insbesondere die Corona Pandemie hat sowohl Stärken als auch Schwächen der Europäischen Union sichtbar gemacht. Darüber und über unsere Erwartungen an die EU müssen und wollen wir diskutieren.

Bei der ersten öffentlichen Konferenz zur Zukunft Europas, die ebenfalls am heutigen Tag startet, können Menschen aus ganz Europa ihre Ideen und Vorstellungen über die Europäische Union auf einer digitalen Zukunftsplattform diskutieren und unsere gemeinsame Zukunft mitgestalten. Wie beantworten wir gemeinsam die großen Herausforderungen im Bereich der Globalisierung, der Sicherheit, des Klima- und Umweltschutzes und der Migration? Wir brauchen in vielen Fragen globale Antworten und ein starkes Europa für Kooperation und Verhandlungen auf Augenhöhe. Alle Bürgerinnen und Bürger sind daher herzlich dazu aufgerufen sich an diesem Prozess zu beteiligen.

Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, wie stark Europa sein kann, wenn es zusammenhält und die nötigen Handlungskompetenzen besitzt. Gleichzeitig hat uns die Pandemie vorgeführt, wie schwer sich Europa tut, wenn es uneinig ist und wenn es an klaren Zuständigkeiten fehlt. Nur langsam traten Solidarität und Gemeinsinn an die Stelle von geschlossenen Grenzen und Exportverboten für medizinische Ausrüstung. In Zukunft wollen wir für solche Krisen von Anfang an besser aufgestellt sein. Auch darüber müssen wir sprechen und Handlungsempfehlungen formulieren.

Das Zusammenwachsen Europas ist kein Selbstläufer und bedarf der gemeinsamen Anstrengung aller EU-Mitglieder. Unser Europa steht für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, Vielfalt und Wohlstand. Es ist daher ein lohnendes Ziel und eine große Motivation für alle Generationen mit Herz und Verstand an der gemeinsamen Zukunft Europas mitzuarbeiten.“

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