„Die schwarz-grüne Landesregierung engagiert sich weiter mit Hochdruck für den Ausbau der Schienenwege im nord-östlichen Rhein-Main-Gebiet. Neben zwei eigenen Gleisen für die S-Bahnlinie S6 von Friedberg nach Frankfurt wird das Land nun die Planungskosten für die Elektrifizierung der Niddertalbahn in Höhe von 11,8 Millionen Euro übernehmen, das im Volksmund liebevoll „Stockheimer Lieschen“ genannt wird. Damit setzt sie ein weiteres Großprojekt buchstäblich auf die Schiene,“ kommentierten die direkt gewählten CDU-Landtagsabgeordneten aus der südlichen Wetterau, Tobias Utter, und dem westlichen Main-Kinzig-Kreis, Max Schad, die erfreuliche Nachricht von Staatsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) aus dem Hessischen Verkehrsministerium.

Seit Jahrzehnten setze sich die CDU auf verschiedenen Ebenen dafür ein, dass auf der 31 km langen Bahnstrecke von Bad Vilbel nach Glauburg-Stockheim die Dieseltriebfahrzeuge durch Lokomotiven mit Stromantrieb ersetzt werden. Die Übernahme der Planungskosten sei ein gewaltiger Schritt, damit das Stockheimer Lieschen endlich elektrisch fährt und helfe einer ganzen Region. Die Kombination aus Elektrifizierung und abschnittweisem zweigleisigem Ausbau steigere die Leistungsfähigkeit und Attraktivität im notwendigen Maße und sei klimapolitisch nachhaltig, betonen die Landtagsabgeordneten.
Der Gronauer Ortsvorsteher und Mitglied des Wetterauer Kreisausschusses Karl-Peter Schäfer begrüßte ausdrücklich, dass ein weiterer Schritt in Ausbau der Niddertalbahn zurückgelegt wird. „Die beständige Zunahme der Pendler-Ströme und die Siedlungspläne der Nachbarkommunen machen es dringend erforderlich den Öffentlichen Nahverkehr auszubauen, damit hier eine attraktive Alternative zum PKW entsteht,“ so Schäfer.

Die Niddertalbahn verbindet Bad Vilbel mit Glauburg-Stockheim und verknüpft damit auch die Bahnstrecken Frankfurt–Kassel (Main-Weser-Bahn) und Gießen-Gelnhausen (Lahn-Kinzig-Bahn). Wegen der wachsenden Fahrgastzahlen soll das derzeitige stündliche Verkehrsangebot auf einen Halbstundentakt verdichtet werden. Zudem sollen mehr Züge als heute über Bad Vilbel hinaus bis nach Frankfurt fahren. In der Hauptverkehrszeit sind weitere Verstärkerzüge geplant.

In einigen Abschnitten wird die Niddertalbahn für eine höhere Streckengeschwindigkeit ertüchtigt. Dazu müssen auch Brücken, Bahnübergänge und Verkehrsstationen angepasst und modernisiert werden.
Ziel ist es derzeit, die Ausbaumaßnahmen bis Ende 2027 abzuschließen. Im Zuge der Planung wird dieser anspruchsvolle Termin überprüft. Der laufende Betrieb soll während der Ausbaumaßnahmen weitestgehend aufrechterhalten werden. Zeit- und abschnittsweise wird es zu Schienenersatzverkehr kommen.

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